Aktuelle Informationen zum Coronavirus
Mit werksweiten Maßnahmen und Verhaltensregelungen möchten wir die Menschen mit Behinderung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Regens Wagner so gut wie möglich vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus und den Auswirkungen schützen.
Die derzeitige Situation stellt uns alle vor große Herausforderungen. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit Zusammenhalt und einem starken Wir-Gefühl diese Krise meistern werden!
Wie Sie täglich der Presse und den Medien entnehmen können, hat sich die Corona Epidemie zu einer Besorgnis erregenden Pandemie entwickelt, die uns alle vor große Herausforderungen stellt. Vor allem möchten wir die Menschen mit Behinderung und die Mitarbeitenden vor einer möglichen Ansteckung schützen. Daher hat für uns oberste Priorität, das Eintreten einer Infektion in unserer Einrichtung zu verhindern, hinauszuzögern, das Infektionsrisiko möglichst zu verringern und eine mögliche Verbreitung einzudämmen. Unsere besondere Sorge gilt den Menschen mit Behinderung, die aufgrund ihrer komplexen Behinderungen, ihrer chronischen Vorerkrankungen oder ihres Alters zur sog. Risikogruppe gehören.
Aus diesem Grund haben wir eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen und setzen die behördlichen Vorgaben konsequent um:
- Am Freitag, den 13.03.2020 fand aufgrund der angeordneten Schul- und Kita-Schließungen das letzte Mal in unserem Förderzentrum und Berufsschule der Unterricht statt. Ebenso ist seit diesem Zeitpunkt auch unsere SVE und die Tagesstätte geschlossen. Viele Kinder und Jugendliche sind bei Ihren Familien zu Hause, so dass wir aktuell keine Notfallbetreuung organisieren müssen und wir auch einige Internatsgruppen schließen konnten.
- Seit Montag, den 16.04.2020 haben wir – vor der behördlichen Anordnung – auch die zweiten Lebensbereiche geschlossen (Werkstatt, Förderstätte, T-ENE). Da in den zweiten Lebensbereichen zu viele unterschiedlichen soziale Kontakte stattfinden, war uns hier das Infektionsrisiko zu groß.
- Die Betreuung der Menschen mit Behinderung erfolgt seitdem ausschließlich auf den Wohngruppen. Um die sozialen Kontakte zu minimieren, sind die Mitarbeitenden angewiesen, gruppenübergreifende Aktivitäten bzw. Besuche zu unterbinden. Die Mitarbeitenden der Wohngruppen werden tatkräftig durch die Mitarbeiter der zweiten Lebensbereiche unterstützt.
- Die Mahlzeiten werden ausschließlich auf den Wohngruppen eingenommen und die Essensversorgung (Frühstück, Mittagessen und Abendessen) wird für alle Wohngruppen in Zell, Hilpoltstein und Heideck durch unsere Großküche sichergestellt. Aufwändige Einkäufe müssen somit durch die Mitarbeitenden nicht getätigt werden. In Nürnberg organisieren wir die Versorgung über einen externen Caterer.
- Alle Freizeitmaßnahmen und -aktivitäten wurden abgesagt.
- Die Nutzung der gruppenübergreifenden Räumen ist untersagt: Weißer Raum, Schwimmbad, Kunstatelier etc..
- Alle therapeutischen Maßnahmen durch externe Anbieter in unserer Einrichtung oder in den jeweiligen Praxen (Logopädie, Krankengymnastik, Ergotherapie etc.) sind bis auf weiteres ausgesetzt.
- Arztbesuche sind nur für unaufschiebbare und nach Rücksprache mit dem entsprechenden Arzt wahrzunehmen.
- Das angeordnete Besuchsverbot haben wir konsequent umgesetzt. Daher müssen wir alle bitten, von möglichen Besuchen der Angehörigen/Betreuten abzusehen. Betreten des Einrichtungsgeländes, unserer Gebäude und die Nutzung des Spielplatzes sind bis auf weiteres nur in begründeten Einzelfallgenehmigungen erlaubt.
- Am Wochenende vom 13.03.2020 (Heimfahrt) bis 15.03.2020 (Rückfahrt) fand bis auf weiteres die letzte organisierte Heimfahrt statt. Bis zum Ende der Osterferien werden keine Besuchsfahrten nach Hause organisiert. Zum jetzigen Zeitpunkt wird die nächste Rückfahrt am Sonntag, den 19.04.2020 stattfinden. Selbstverständlich werden wir Sie zeitnah informieren, sollte sich hier eine Änderung ergeben.
- Unsere Mitarbeitenden werden über die gebotenen Hygienemaßnahmen flächendeckend informiert und per Mail und Aushängen regelmäßig über die aktuellen Anordnungen und Regelungen auf dem Laufenden gehalten.
- Die Menschen mit Behinderung bekommen die Informationen in leichter Sprache.
- Mit den zuständigen Behörden sind wir bei Bedarf im Austausch.
Die aktuellen Ereignisse stellen uns alle - die Menschen mit Behinderung, die Mitarbeitenden, die Angehörigen und die Leitungen - vor große Herausforderungen. Bei allen Mitarbeitenden in unserer Einrichtung ist aber sehr viel Besonnenheit, Engagement und Durchhaltevermögen zu spüren. Ebenso zeigen alle sehr viel Solidarität und die Bereitschaft sich gegenseitig zu unterstützen. Dies gibt uns allen die Zuversicht, dass wir diese außergewöhnlichen Zeiten und Anforderungen gemeinsam gut bewältigen werden.